Familiengeschichte Die Familiengeschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schrieb Theodor von Ditfurth (1846 - 1922) nieder. Er veröffentliche diese in drei Bänden in Quedlinburg mit dem Titel „Geschichte des Geschlechts von Ditfurth“. Er stellte fest, dass Ditfurth  der Name eines alten Nordharzer Adelsgeschlechtes ist, das im Hochmittelalter im Harzgau zahlreiche Ministerialenstellungen innehatte. Erstmals urkundlich genannt wurde das Geschlecht 1148 mit dem Ministerialen Hoimarus de Dhitvorden. Es ist anzunehmen, dass sich der Name von dem Namen der uralten Ortschaft Ditfurt bei Quedlinburg ableitet. Auch der Name des Ortes, der erstmals in Aufzeichnungen des Klosters Fulda um 800 genannt wurde, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass das Grundwort „furt“ von einer Furt durch den Harzfluss Bode abstammt. Schon vor dem geschichtlichen Auftreten hatten Angehörige des Geschlechtes bis 1517 das Erbmarschallamt des unmittelbaren Reichsstifts Quedlinburg inne und versahen in dieser Stellung das Landgrafen- und Gaugrafengericht auf dem Hosekenberg an der Grenze des Stiftsgebiets unweit Ditfurt.
Die Linien des Stammbaums: Theodor von Ditfurth teilte den Stammbaum in vier Linien auf. Die Quedlinburger war die erstgenannte, die aus kaiserlichen Ministerialen des Quedlinburger Stifts St. Servatii bestand, welche ihren Hauptsitz in Ditfurt hatten.  Diese Quedlinburger Linie endete 1521. Die Halberstädter Linie wurde erstmals 1155 genannt und diente den Halberstädter Bischöfen, ihr Sitz war die Burg in Wegeleben. Diese Linie endete bereits 1410. Für die Ascherslebener Linie nimmt Theodor von Ditfurth die gleiche Abstammung an, wie für die Halberstädter Linie. Ihre Mitglieder waren Ministeriale der Anhalter Gafen und erlosch im 14. Jahrhundert. Die letzte, die Blankenburger Linie ist ab dem 12.Jahrhundert belegt. Sie besteht bis heute und hat eine beglaubigte Stammreihe, die bei Hans von Ditforde (* vor 1458) beginnt. Gemäß Theodor von Ditfurth haben alle Mitglieder dieses bis heute blühenden Geschlechts in Franz Dietrich von Ditfurth (1674-1745) einen gemeinsamen Vorfahren.
Blankenburger Linie: Die Blankenburger Linie teilte sich mit den Söhnen des Franz IV Dietrich (1674 - 1745, hessischer Generalleutnant) in Linie I und Linie II auf. Franz IV Dietrich ist der Stammvater aller lebenden Familienangehöriger .
Generalleutnant Franz IV-Dietrich von Ditfurth
Generalleutnant Franz IV-Dietrich von Ditfurth
Die Linie I führte Moritz I (1705 - 1791, Generalmajor) an und führt durchweg den Freiherrentitel. Diese Linie ist heute in der Familie besser bekannt als die "Östreichische Linie". Die Linie II führte Adolf III Friedrich (1706 - 1776) an, führt teilweise den Freiherrentitel und bildete folgende Äste: Ast Lübrassen: Johann XIX Adolf (1740 - 1788, Sohn von Adolf III Friedrich) führte diesen Ast an und  seine beiden Enkel bildeten folgende Zweige: o Zweig Lübrassen: Wilhem IV (1810 - 1876) o Zweig Schwalenberg: Julius II (1813 - 1891) Danach erfolgt die Verzweigung nur noch in durchnumerierte "Häuser". Ast Dankersen: Georg V Alexander (1742 - 1815, hessischer Landrat, Sohn von Adolf III Friedrich) führte diesen Ast an. Aus seiner ersten Ehe entstanden  mit seinen beiden Söhnen die folgenden Zweige: o Zweig Franz VIII Theodor (1775 - 1813), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Franz XVI Dietrich (1912 - 1999) endete. o Zweig Wilhelm III (1780 - 1855): Sein Urenkel Hans XXVI Dietrich (1900 - 1975) hat den Sohn Jobst III seiner Schwester Jutta II (verh. Siefken, 1902 - 2007) als Kind angeommen und ihn zu seinem Erben für das Rittergut Dankersen eingesetzt. Diese tragen nun den Namen "von Ditfurth - Siefken" Aus seiner zweiten Ehe entstanden mit seinen drei Söhnen die folgenden Zweige o Zweig Georg VIII (1794 - 1847), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Georg IX (1864 - 1940, Freiherr) endete. o Zweig Franz IX (1801 - 1880), dessen Enkel Walter I (1886 - 1973) in die USA auswanderte. o Zweig Friedrich VI (1808 - 1894), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Friedrich IX Joachim (1897 - 1931) endete.
Bekannte Namensträger Anton I von Ditfurth, (1588–1650), deutscher Verwaltungsbeamter und Mitglied der "Fruchtbringenden Gesellschaft" Anton I v.D. war der älteste Sohn des Drosten zu Stadthagen Hans v.D.  und dessen Ehefrau Anna Margarethe von Bardeleben. Im Alter von neun Jahren wurde Anton I 1597 Page des Grafen Julius von Holstein-Schaumburg. Dieses Amt übte er bis 1600 aus. Am 24. Oktober 1604 immatrikulierte sich Anton I an der Universitädt Marburg und blieb es bis 1606. In diesem Jahr startete er seine zweijährige Cavalierstour durch Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Nach seiner Rückkehr wurde er in den Jahren 1608 bis 1614 Hofjunker in Stadthagen und Bückeburg. Anschließend avancierte Anton I zum Drosten von Stadthagen und wurde somit Nachfolger seines Vaters. Am 1. Oktober 1615 heiratete er Katharina II von Haxthausen. Als seine Ehefrau am 11. Juli 1640 starb, hielt er zwar das obligate Trauerjahr ein, heiratete aber schon am 2. Juli 1641 Lucie IV Elisabeth von Oeynhausen. Im Alter von 62 Jahren starb Anton I von Ditfurth in Stadthagen und fand dort auch seine letzte Ruhestätte. Im Herbst 1636 wurde Ditfurth von Fürst Ludwig I von Anhalt-Köthen anlässlich dessen Durchreise durch Stadthagen als Mitglied in die "Fruchtbringende Gesellschaft"  aufgenommen. Als Mitgliedsname wurde Anton I v.D. der Ungefehrte verliehen. 'Als Devise wurde ihm “Fürs Wasser” zugedacht und als Emblem “Das schöne Frauenhaar” <Asplenium trichomanes L. emends. Huds.>. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich unter der Nr. 272 auch Lenthes Reimgesetz, welches er auf seine Einführung in diese Vereinigung verfasst hat: Daß Schöne Frawenhaar ein kraut wird nicht gefehret Von Waßer, gegen dem sichs trucken helt, vnd wehret Daß es nicht feuchte wird, Dahero Jch genandt Der Vngefehrte bin, Dieweil wie Vnß bekandt Kein waßer darahn hafft, besondern weg muß fließen. Also wan Vnß die fluth der Lästrer ahn will gießen, So wird doch schöne frucht durch tugend furgebracht Vnd der Verleumbdung erst ein rechtes end gemacht. Franz VII Dietrich von Ditfurth, (1738–1813), Freimaurer Wilhelm von Ditfurth, (1780–1855), preußischer General der Infanterie Franz Wilhelm von Ditfurth, (1801–1880), Volksliedsammler, Sänger, Dichter, Schriftsteller, Jurist und Kirchenlieddichter und -sammler. Bartold Hoimar von Ditfurth, (1826–1902), preußischer General der Infanterie, Sohn von Wilhelm von Ditfurth Bodo Borries von Ditfurth, (1852–1915), preußischer Generalmajor und Pascha in der Osmanischen Armee unter Abdülhamid II. Hoimar von Ditfurth, (1921–1989), deutscher Mediziner, Fernsehmoderator und Wissenschaftsjournalist Christl von Ditfurth, (* 1943), österreichische Skirennläuferin Jutta Ditfurth, (* 1951), deutsche Sozialwissenschaftlerin, Publizistin und Politikerin, Tochter von Hoimar von Ditfurth Christian von Ditfurth, (* 1953), deutscher Historiker und freier Autor, Sohn des Hoimar von Ditfurth
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Familiengeschichte Die Familiengeschichte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schrieb Theodor von Ditfurth (1846 - 1922) nieder. Er veröffentliche diese in drei Bänden in Quedlinburg mit dem Titel „Geschichte des Geschlechts von Ditfurth“. Er stellte fest, dass Ditfurth  der Name eines alten Nordharzer Adelsgeschlechtes ist, das im Hochmittelalter im Harzgau zahlreiche Ministerialenstellungen innehatte. Erstmals urkundlich genannt wurde das Geschlecht 1148 mit dem Ministerialen Hoimarus de Dhitvorden. Es ist anzunehmen, dass sich der Name von dem Namen der uralten Ortschaft Ditfurt bei Quedlinburg ableitet. Auch der Name des Ortes, der erstmals in Aufzeichnungen des Klosters Fulda um 800 genannt wurde, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass das Grundwort „furt“ von einer Furt durch den Harzfluss Bode abstammt. Schon vor dem geschichtlichen Auftreten hatten Angehörige des Geschlechtes bis 1517 das Erbmarschallamt des unmittelbaren Reichsstifts Quedlinburg inne und versahen in dieser Stellung das Landgrafen- und Gaugrafengericht auf dem Hosekenberg an der Grenze des Stiftsgebiets unweit Ditfurt.
Die Linien des Stammbaums: Theodor von Ditfurth teilte den Stammbaum in vier Linien auf. Die Quedlinburger war die erstgenannte, die aus kaiserlichen Ministerialen des Quedlinburger Stifts St. Servatii bestand, welche ihren Hauptsitz in Ditfurt hatten.  Diese Quedlinburger Linie endete 1521. Die Halberstädter Linie wurde erstmals 1155 genannt und diente den Halberstädter Bischöfen, ihr Sitz war die Burg in Wegeleben. Diese Linie endete bereits 1410. Für die Ascherslebener Linie nimmt Theodor von Ditfurth die gleiche Abstammung an, wie für die Halberstädter Linie. Ihre Mitglieder waren Ministeriale der Anhalter Gafen und erlosch im 14. Jahrhundert. Die letzte, die Blankenburger Linie ist ab dem 12.Jahrhundert belegt. Sie besteht bis heute und hat eine beglaubigte Stammreihe, die bei Hans von Ditforde (* vor 1458) beginnt. Gemäß Theodor von Ditfurth haben alle Mitglieder dieses bis heute blühenden Geschlechts in Franz Dietrich von Ditfurth (1674-1745) einen gemeinsamen Vorfahren.
Blankenburger Linie: Die Blankenburger Linie teilte sich mit den Söhnen des Franz IV Dietrich (1674 - 1745, hessischer Generalleutnant) in Linie I und Linie II auf. Franz IV Dietrich ist der Stammvater  aller lebenden Familienangehöriger .
Generalleutnant Franz IV-Dietrich von Ditfurth
Die Linie I führte Moritz I (1705 - 1791, Generalmajor) an und führt durchweg den Freiherrentitel. Diese Linie ist heute in der Familie besser bekannt als die "Östreichische Linie". Die Linie II führte Adolf III Friedrich (1706 - 1776) an, führt teilweise den Freiherrentitel und bildete folgende Äste: Ast Lübrassen: Johann XIX Adolf (1740 - 1788, Sohn von Adolf III Friedrich) führte diesen Ast an und  seine beiden Enkel bildeten folgende Zweige: o Zweig Lübrassen: Wilhem IV (1810 - 1876) o Zweig Schwalenberg: Julius II (1813 - 1891) Danach erfolgt die Verzweigung nur noch in durchnumerierte "Häuser". Ast Dankersen: Georg V Alexander (1742 - 1815, hessischer Landrat, Sohn von Adolf III Friedrich) führte diesen Ast an. Aus seiner ersten Ehe entstanden  mit seinen beiden Söhnen die folgenden Zweige: o Zweig Franz VIII Theodor (1775 - 1813), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Franz XVI Dietrich (1912 - 1999) endete. o Zweig Wilhelm III (1780 - 1855): Sein Urenkel Hans XXVI Dietrich (1900 - 1975) hat den Sohn Jobst III seiner Schwester Jutta II (verh. Siefken, 1902 - 2007) als Kind angeommen und ihn zu seinem Erben für das Rittergut Dankersen eingesetzt. Diese tragen nun den Namen "von Ditfurth - Siefken" Aus seiner zweiten Ehe entstanden mit seinen drei Söhnen die folgenden Zweige o Zweig Georg VIII (1794 - 1847), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Georg IX (1864 - 1940, Freiherr) endete. o Zweig Franz IX (1801 - 1880), dessen Enkel Walter I (1886 - 1973) in die USA auswanderte. o Zweig Friedrich VI (1808 - 1894), der mit dem letzen männlichen Nachfoger Friedrich IX Joachim (1897 - 1931) endete.
Bekannte Namensträger Anton I von Ditfurth, (1588–1650), deutscher Verwaltungsbeamter und Mitglied der "Fruchtbringenden Gesellschaft" Anton I v.D. war der älteste Sohn des Drosten zu Stadthagen Hans v.D.  und dessen Ehefrau Anna Margarethe von Bardeleben. Im Alter von neun Jahren wurde Anton I 1597 Page des Grafen Julius von Holstein-Schaumburg. Dieses Amt übte er bis 1600 aus. Am 24. Oktober 1604 immatrikulierte sich Anton I an der Universitädt Marburg und blieb es bis 1606. In diesem Jahr startete er seine zweijährige Cavalierstour durch Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Nach seiner Rückkehr wurde er in den Jahren 1608 bis 1614 Hofjunker in Stadthagen und Bückeburg. Anschließend avancierte Anton I zum Drosten von Stadthagen und wurde somit Nachfolger seines Vaters. Am 1. Oktober 1615 heiratete er Katharina II von Haxthausen. Als seine Ehefrau am 11. Juli 1640 starb, hielt er zwar das obligate Trauerjahr ein, heiratete aber schon am 2. Juli 1641 Lucie IV Elisabeth von Oeynhausen. Im Alter von 62 Jahren starb Anton I von Ditfurth in Stadthagen und fand dort auch seine letzte Ruhestätte. Im Herbst 1636 wurde Ditfurth von Fürst Ludwig I von Anhalt-Köthen anlässlich dessen Durchreise durch Stadthagen als Mitglied in die "Fruchtbringende Gesellschaft"  aufgenommen. Als Mitgliedsname wurde Anton I v.D. der Ungefehrte verliehen. 'Als Devise wurde ihm “Fürs Wasser” zugedacht und als Emblem “Das schöne Frauenhaar” <Asplenium trichomanes L. emends. Huds.>. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich unter der Nr. 272 auch Lenthes Reimgesetz, welches er auf seine Einführung in diese Vereinigung verfasst hat: Daß Schöne Frawenhaar ein kraut wird nicht gefehret Von Waßer, gegen dem sichs trucken helt, vnd wehret Daß es nicht feuchte wird, Dahero Jch genandt Der Vngefehrte bin, Dieweil wie Vnß bekandt Kein waßer darahn hafft, besondern weg muß fließen. Also wan Vnß die fluth der Lästrer ahn will gießen, So wird doch schöne frucht durch tugend furgebracht Vnd der Verleumbdung erst ein rechtes end gemacht. Franz VII Dietrich von Ditfurth, (1738–1813), Freimaurer Wilhelm von Ditfurth, (1780–1855), preußischer General der Infanterie Franz Wilhelm von Ditfurth, (1801–1880), Volksliedsammler, Sänger, Dichter, Schriftsteller, Jurist und Kirchenlieddichter und -sammler. Bartold Hoimar von Ditfurth, (1826–1902), preußischer General der Infanterie, Sohn von Wilhelm von Ditfurth Bodo Borries von Ditfurth, (1852–1915), preußischer Generalmajor und Pascha in der Osmanischen Armee unter Abdülhamid II. Hoimar von Ditfurth, (1921–1989), deutscher Mediziner, Fernsehmoderator und Wissenschaftsjournalist Christl von Ditfurth, (* 1943), österreichische Skirennläuferin Jutta Ditfurth, (* 1951), deutsche Sozialwissenschaftlerin, Publizistin und Politikerin, Tochter von Hoimar von Ditfurth Christian von Ditfurth, (* 1953), deutscher Historiker und freier Autor, Sohn des Hoimar von Ditfurth
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